Es geht heute um das Konzept Female Leadership.

Was steht dahinter? Führen Frauen anders, besser? Können Männer weiblich führen?

Braucht Führung überhaupt ein Geschlecht?

Traditionell wird Führung mit Männlichkeit gleichgesetzt. Eigenschaften wie Problemlöse- und Analysefähigkeit, Durchsetzungsstärke werden eher den Männern zugeschrieben.

Frauen in Führungspositionen wird mehr Umsicht, Besonnenheit, Empathie oder Fürsorglichkeit zugeschrieben.

Female Leadership ist also ein Gegenmodell zu der Vorstellung der männlichen Führung.

Doch was steckt eigentlich dahinter? Geht es um mehr Frauen in Führungspositionen oder um eine andere Art zu führen.

Was ist, wenn Frauen sich dann in Führungspositionen nicht typisch weiblich verhalten, sondern eher männlich. OK, dann heißt es, man müsse sich anpassen.

Um den Führungsstil aller Frauen zu beschreiben, reicht Female Leadership nicht aus. Frauen in der Führung und ein weiblicher Führungsstil sind nicht identisch.

Ich finde, dass das Konzept Female Leadership so viel Aufmerksamkeit erhält, zeigt vielmehr, dass wir auf der Suche nach alternativen Werten sind.

Oder meinen wir eigentlich Werte wie Partizipation, Empathie, Kooperation oder Bedürfnisorientierung?

Ist es dann überhaupt sinnvoll, Führung ein Geschlecht zu geben?