Epidemie des Schweigens

„Deine größte Angst als Geschäftsführer ist, dass dir die Leute nicht die Wahrheit sagen“

M. Costa, CEO eines Chemiekonzerns

Wahrscheinlich habt ihr bei der Arbeit auch schon mal die Erfahrung gemacht, dass du eine dringende Frage, die dir auf dem Herzen lag, nicht gestellt hast.

 

Oder du wolltest einen Idee äußern, bist aber dann still geblieben.

 

Wieso halten sich Menschen zurück, selbst wenn sie glauben, dass das, was sie sagen möchten, für die Organisation, die Kunden oder für sie selbst wichtig sein könnte?

 

Geht es um unsere Sicherheit?

 

Geht es um unsere Erwartungen über unmittelbare zwischenmenschliche Konsequenzen?

 

Haben wir Regeln geschaffen, die wir jetzt als selbstverständlich wahrnehmen wie zum Beispiel:

 

Kritisiere nichts, an dessen Schaffung der Vorgesetzte beteiligt war.

 

Spreche erst, wenn du belastbare Daten hast.

 

Äußere dich nicht, wenn die Vorgesetzte anwesend ist.

 

Wenn ich mich äußere, hat das Konsequenzen für meine Karriere.

 

Das Erheben der eigenen Stimme erfordert immer eine Bemühung und kann in einem entscheidenden Moment die Dinge zum positiven verändern.

 

Manchmal braucht es einen Moment, bis man den Vorteil für das Erheben seiner Stimme entdeckt.

 

Schweigen erscheint uns dann instinktiv sicherer, ein Selbstschutz, der sofort wirkt und uns auch gewiss ist.

 

Wir sind manchmal so sehr auf der Seite der Vorsicht, dass wir dann auch großartige Ideen zurückhalten - und nicht nur die schlechten Nachrichten.

 

Wann gebe ich mir eine Stimme, wann schweige ich?